Entlastungsdienst für Asylunterkünfte, Sozialdienste und Behörden
Die behindertenspezifische Betreuung, Begleitung und Unterstützung von Flüchtlingen mit Handicap ist zeitintensiv, anspruchsvoll und verlangt nach Fachkompetenz und Erfahrung im Umgang mit betroffenen Menschen.
Oft fehlen den bereits ausgelasteten Strukturen im Asyl- und Flüchtlingswesen entsprechende Fachkräfte und zeitliche Ressourcen. Daher bietet NAKOS in direkter Zusammenarbeit mit diesen offiziellen Stellen eine entsprechende Unterstützung.
Auch für Asylunterkünfte, die meist nicht für die Unterbringung von Menschen mit Handicap geeignet sind (fehlende Barrierefreiheit, unzureichende Sanitäranlagen, etc.), bietet NAKOS eine Unterstützung in Form von Betreuungs- und Begleitdiensten.
Was nakos konkret tut
- Erfassen von Flüchtlingen mit Handicap in der Schweiz.
- Sammeln und Bereitstellen von Informationen zum Thema „Hilfe für Flüchtlinge mit Handicap“.
- Entlastungsdienst für Sozialdienste und Behörden
- Übernahme von Case-Management
- Assistenz für Flüchtlinge mit Handicap
- Projekte zur Unterstützung von Flüchtlingen mit Handicap (Sprachkurse, Vernetzungstreffen etc.)
Übernahme Case-Management
Wir bieten die Übernahme des kompletten Case-Managements für Flüchtlinge mit Handicap. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Asyl- und Sozialdiensten oder anderen Stellen in folgenden Bereichen:
- Terminkoordination und -begleitung (z. B. Arzt- und Spitaltermine, Behördenkontakte, etc.)
- Vermittlung von notwendigen Hilfsmitteln
- Gezielte Umplatzierung von Betroffenen in geeignete Unterkünfte
- Beratung von Behörden
- Unterstützung von Mitarbeitenden im Asylwesen (z. B. in Asylzentren)
- Begleitung von Betroffenen (Wohnen, Freizeit, Arbeit, Tagesstrukturen, Gesundheit, Versorgung, landesspezifische Kenntnisse und Orientierung)
Durch diese Koordination erreicht NAKOS:
- Senkung von Kosten
- gezieltes Vorgehen durch Vernetzung
- mehr Sicherheit bei Betroffenen und Angehörigen
- Entlastung diverser Behörden
Auftrag von NAKOS
Die NAKOS ist schweizweit mit Fachorganisationen, Beratungsstellen und Institutionen im Migrationsbereich und Behindertenwesen vernetzt. Die NAKOS arbeitet mit Fachkräften und Spezialisten eng zusammen und vermittelt bei Bedarf die betroffenen Flüchtlinge an spezialisierte Stellen weiter.
Das Bedürfnis der Betroffenen ist es, auch mit anderen „Gleichgesinnten“ in Kontakt zu kommen, um sich gegenseitig zu ermutigen und zu unterstützen. Die NAKOS bietet die Möglichkeit dazu.
Einige der von der NAKOS betreuten Flüchtlinge sind sehr fit und möchten auch selber einen Beitrag in der Schweiz leisten. Diesen versucht man so schnell wie möglich die Mitarbeit in der Betreuung und Begleitung anderer betroffener Flüchtlinge zu gewinnen und einzusetzen.
Ein weiteres Anliegen ist der Kontakt zu „Schweizern mit einer Beeinträchtigung“. Auch hier schafft NAKOS Möglichkeiten der Begegnung.
Für einige Behinderungsformen ist es unmöglich, standardisierte Angebote zu nutzen. So organisiert NAKOS z. B. für blinde Flüchtlinge spezielle Sprachkurse. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist das Teilhaben an gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen ohne spezielle Unterstützung nicht möglich. Hier versucht NAKOS eine Teilhabe durch freiwillige HelferInnen zu organisieren.